Hilfe bei leichten Formen von Depressionen
„Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.“
– William Shakespeare
Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Mutlosigkeit und andere negative Gefühle durchlebt jeder Mensch in schwierigen Lebensphasen. Was aber wenn es sich um mehr als nur ein vorübergehendes Stimmungstief handelt?
Die nachfolgenden Fragen können Ihnen erste Hinweise geben, ob Ihre Traurigkeit oder Verstimmtheit bereits ein Zeichen für eine Depression sein könnte:
- Können Sie sich noch über Dinge freuen?
- Fällt es Ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen?
- Haben Sie noch Interesse an etwas?
- Neigen Sie in letzter Zeit vermehrt zum Grübeln?
- Haben Sie das Gefühl, Ihr Leben ist sinnlos geworden?
- Fühlen Sie sich grundlos müde, schwunglos, abgeschlagen?
- Haben Sie Schlafstörungen?
- Spüren Sie irgendwelche Schmerzen, Missempfindungen, Druck auf der Brust?
- Haben Sie weniger Appetit, an Gewicht verloren?
- Gibt es Veränderungen in Ihrem Sexualleben?
Wenn Sie eine oder mehrere dieser Fragen mit Ja beantworten können und sich in Ihrem Alltag eingeschränkt fühlen, scheuen Sie sich nicht, möglichst rasch fachärztlichen oder psychotherapeutischen Rat einholen. Eine Therapie kann die Dauer einer depressiven Episode oder das Risiko, dass sie wiederkommt, deutlich reduzieren.
Eine Depression ist eine ernstzunehmende seelische Erkrankung, die aufgrund der vielen und unspezifischen Symptome häufig übersehen oder mit anderen Erkrankungen verwechselt wird. Statistisch gesehen erkranken 16 bis 20 von 100 Menschen mindestens einmal in ihrem Leben irgendwann an einer Depression.
Depressive Menschen leiden insbesondere unter:
- anhaltend gedrückter Stimmung
- Verlust von Freude und Interesse
- Verminderter Antrieb und erhöhte Ermüdbarkeit
- Konzentrationsstörungen
- Grübelneigung
- Appetit- und Schlafstörungen
- starke Selbstwertdefizite
- Schuldgefühle und Hoffnungslosigkeit
- Selbstverletzungen, Suizidgedanken oder Suizidhandlungen
Depressionen gehen wie kaum eine andere Erkrankung mit einem hohem Leidensdruck und Einschränkungen im persönlichen Wohlbefinden und in der gesamten Lebensführung einher. Betroffene Patienten sind meist nicht mehr in der Lage, ihre alltäglichen Aufgaben zu bewältigen. Zudem können sich Depressionen auf körperlicher Ebene in Form von Kopf- und Rückenschmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schlafstörungen, Magen-Darm-Problemen, Appetitverlust oder seltener Heißhunger-Attacken äußern.
Die Entstehung der Depression gilt als multifaktoriell, das bedeutet, dass es häufig mehr als einen Auslöser für die Erkrankung gibt. Neben einer genetischen Veranlagung können auch bestimmte Erkrankungen, Medikamente aber auch Trauer, traumatische oder Verlusterlebnisse, anhaltender Stress oder andere schwere Belastungen zum Auftreten von Depressionen führen. Abgesehen von Fällen, wo sie in direktem Zusammenhang mit einem auslösenden Ereignis stehen, entwickeln sich Depressionen oft schleichend und sind oft nicht einfach zu erkennen, zumal sich die Betroffenen häufig „zusammenreißen“. Gut gemeinte Ratschläge und Aufmunterungsversuche von Familie, Freunden und Bekannten, die sich selbst oft sehr hilflos fühlen und nicht wissen, was sie einem Depressiven sagen sollen, schaden oft mehr als sie nützen.
Daneben lassen sich bei depressiven Menschen häufig typische Denkmuster finden, mit denen die Betroffenen sich selbst, ihre Umwelt und die Zukunft ausschließlich negativ wahrnehmen. Bei Misserfolgen oder Rückschlägen suchen sie somit die Ursache stets bei sich selbst und geraten so in einen wahren Teufelskreis an negativen Gedankenda diese Denkmuster weitgehend automatisch und unbewusst ablaufen.
Was können wir gemeinsam für Sie tun?
Bevor Sie in meine Praxis kommen, muss Ihr Symptombild in jedem Fall ärztlich abgeklärt worden sein. Gemeinsam stimmen wir das Behandlungskonzept individuell auf Sie ab.
Bei leichten Formen von Depressionen kommt insbesondere der Psychotherapie eine große Bedeutung zu. Sie sollen die Hintergründe Ihrer Erkrankung verstehen sowie einen besseren Umgang mit den Symptomen lernen, so dass Sie bei möglichen Rückfällen besser gewappnet sind.
Die RE&KVT hat sich wissenschaftlich als wirksames Verfahren bei der Behandlung von Depressionen erwiesen. Hier gilt die Annahme, dass Depressionen mit automatisch ablaufenden negativen und selbstabwertenden Denkmustern zusammenhängen, die die Wahrnehmung, das Fühlen und Handeln der betroffenen Person entsprechend beeinflussen. Negative Denkmuster und Glaubenssätze lassen sich jedoch positiv verändern.
Auch die Hypnosetherapie stellt eine geeignete Methode da, um diese Denkmuster zu identifizieren und zu verändern. Darüber hinaus können negativ wirkende Erfahrungen aufgearbeitet und der Zugang zu inneren Ressourcen und Fähigkeiten wiedergefunden werden, so dass Sie die Kraft gewinnen, Ihr Leben neu auszurichten. Die Selbsthypnoseist zudem eine hervorragende Methode zur Entspannung, für die Entwicklung eines besseren Selbstwertgefühls oder um besser einschlafen zu können.
Bewegung und eine ausgewogene und gesunde Ernährung stellen ebenfalls wichtige Säulen in der Behandlung von Depressionen dar.
Gerne unterstütze ich Sie, neues Selbstvertrauen, eine positive Denkweise und einen achtsamen Umgang mit sich selbst zu entwickeln. Gewinnen Sie neue Kraft, um Ihren Alltag wieder leichter bewältigen zu können.
„Gib mir die Gelassenheit, die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen.“ – Reinhold Niebuhr
rechtliches
Michaela Rößner – Heilpraktikerin für Psychotherapie
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